18.02.2018 Siebter Spieltag: Des Siegens müde - 3,0:5,0 bei Spfr. Taunus

Nach der knappen Niederlage gegen Rüsselsheim musste die 2. Raunheimer Mannschaft am 18.02. In Schwalbach gegen die Spfr. Taunus ran. Um die Aufstiegsambitionen zu untermauern, musste ein Sieg oder Unentschieden her.

Die Umstände sprachen gegen unsere Mannschaft, da aufgrund verschiedenster Gegebenheiten nur 6 von 8 Brettern besetzt werden konnten. Da vom Stammpersonal nur Simon Hess ausfiel, musste zusätzlich noch das vermeintlich schwächste Brett 8 neben dem schwarzen 2. Brett freigelassen werden, aber nun zum Spielverlauf:

Trotz 0:2 ohne das die Uhren tickten starteten die verbliebenen 6 mutig in Ihre Partien. Joshua gelang es schnell auf 1:2 zu verkürzen, nachdem er seinen Gegner bei der Überleitung ins Mittelspiel seine Vorbereitung spüren ließ. Mit einem Materialvorteil von 3 Bauern war es nur eine Frage der Zeit bis sein Gegner die Niederlage eingestand. Im Anschluss brachte Simon Faber den kurzzeitigen 2:2 Ausgleich, nachdem er in vorteilhafter Stellung nach der Eröffnung seinem Gegner keine Chance auf Ausgleich ließ.

Leider währte die Freude nur kurz. Thomas unterschätzte an Brett 4 einen Vorstoß des Gegners. Anschließend war die Stellung nicht mehr zu halten. 2:3 Zwischenstand.

Noch war alles möglich. Elias, Heiko und Thorsten hatten alle aussichtsreiche Stellungen auf den Brettern. Der Druck war jedoch hoch und die Zeitnotphase erhöhte ihn weiter.

Elias übersah einen Damenabtausch, der ihm in eine "mindestens Remis" Situation eingebracht hätte. Er übersah gleich im Anschluss noch einen Damenausfall, der die Partie kostete. 2:4.

Heikos Stellung war ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Hier gab die Uhr vermutlich den Ausschlag. Mit 5 Minuten verbleibender Zeit übersah Heiko die mangelnde Deckung auf seinem Königsbauern und musste sich seinem Gegner geschlagen geben, der mit 20min mehr auf der Uhr einfach die bessere Ausgangslage für diese hochkomplexe Stellung hatte. 2:5.

Der Mannschaftskampf war leider bereits entschieden, doch an Brett 1 wurde noch Ergebniskosmetik betrieben. Nach einem mehr oder weniger erzwungenem Figurenopfer von Herrn Limberg und einem daraus resultierenden, sehr offenen König gelang es Thorsten sich in der Zeitnotphase zu konsolidieren. Mit Materialvorteil wurden die Damen abgetauscht und ins Endspiel übergeleitet. Eine Ungenauigkeit von Herrn Limberg nach dem 40. Zug besiegelte das 3:5.

Da Rüsselsheim überraschend gegen Kelkheim verloren hat, ist aber immer noch alles drin. Da die Rüsselsheimer am letzten Spieltag nach Flörsheim müssen gilt es aus den verbleibenden zwei Spielen zwei Siege zu holen, um neben Rüsselsheim die herangekommenen Verfolger aus Taunus und Kelkheim in SCHACH zu halten!

Thorsten Kronenburg